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“How To: Last-Minute-Upcycling-Adventskalender”

Was ein Titel für einen Blogpost, was!? 😉
Bist du für die Adventszeit wieder einmal spät dran? Wolltest du einen lieben Menschen mit einem Adventskalender beschenken, hast dich aber wieder einmal voll in der Zeit vertan? Gekaufte Kalender findest du doof? Dann hab ich hier deine Rettung: Der Last-Minute-Upcycling Adventskalender. Der ist mehrfach gut – nicht nur, dass er dir in letzter Sekunde deine Geschenkidee rettet. Sondern er ist auch gut für dich und die Umwelt. Statt jedes einzelne Teil für den Adventskalender neu zu kaufen und dich damit dem Massenkonsum hinzugeben, der mit Weihnachten einher geht, nutzt du bereits Zuhause Vorhandenes, mischst es mit gekauften Elementen und kreierst so deinen ganz eigenen, individuellen Adventskalender. Ich garantiere dir: Einen schöneren Adventskalender kannst du nicht verschenken.

Was du brauchst – Material für den Adventskalender

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Ich habe dieses Jahr auf eine Kombination aus gekauften sowie bereits vorhandenen Dingen zurückgegriffen. Was ich für meinen ganz individuellen Adventskalender brauchte, schlüssel ich euch im Folgenden auf:
Gekauftes

  • Geschenkpapier
  • Kordel
  • Motivklammern
  • Geschenkband
  • Zahlensticker
  • Schon Vorhandenes

  • Butterbrottüten
  • Geschenksticker aus einer Werbebeilage
  • Upcycling-Elemente

  • Toilettenpapierpappen
  • alte Schachteln von Medikamenten, Süßigkeiten etc.
  • Zusätzliches Hilfsmaterial

  • Prittstift
  • Tesafilm
  • ein Glas
  • Schere
  • Besondere Tipps zum Upcycling-Material: Halte die Augen offen! Deine Oma/Mama/Tante/du selbst liest gern Frauenzeitschriften oder bekommst Mitgliedermagazine nach Hause geschickt? Gerade zur Weihnachtszeit strotzen diese Magazine nur vor Gratisstickern oder beigelegten Geschenketiketten. Sei nicht albern und wehe, du wirfst diese Dinge weg! Auch wenn vieles nicht ganz deinem Geschmack entspricht, eignen sie sich hervorragend, um sie für solch ein Upcycling-Adventsprojekt zu benutzen. Richtig kombiniert wirken die Sticker und Etiketten auch gleich viel weniger kitschig. Halte zudem in deinem eigenen Haushalt die Augen offen. Viele Medikamentenschachteln oder Süßigkeitenumverpackungen eignen sich als Geschenkkarton. Mit den richtigen Handgriffen kann man sogar Toilettenpapierrollen zu Geschenkverpackungen machen, wie du gleich sehen wirst.

    Schritt 1: Pappkartons bekleben


    Im ersten Schritt kannst du dir sämtliche Pappkartons schnappen, die du finden konntest. Zusätzlich nimmst du Geschenkpapier und Prittstift bzw. Tesafilm zur Hand. Nun wird jeder einzelne Karton mit Geschenkpapier beklebt. Aber pack die Schachtel nicht einfach ein! Der Karton wird so beklebt, dass der Originaldruck unter dem Papier verschwindet, du den Karton nach dem Bekleben aber immer noch öffnen und schließen kannst.

    Zunächst musst du ausreichend Geschenkpapier zuschneiden. Dafür stellst du die Box auf das Papier und bestimmst, in welchem Abstand zur Box zu das Geschenkpapier abschneiden kannst, um genug Papier für die Seitenflächen der Box übrig zu haben. Denk daran, zusätzlich einen kleinen Rand von etwa 0,5cm zu kalkulieren, den du in das Innere der Box umschlägst.

    Nun streichst du die Seitenfläche der Box mit dem Prittstift ein und klappst das Geschenkpapier an der Schachtelkante entlang auf die Seitenfläche. Um auch die anderen Seiten bekleben zu können, musst du das Geschenkpapier einschneiden. Hierbei schneidest du nicht an der Schachtelkante entlang, sondern vielmehr diagonal von der Papierecke bis zu gegenüberliegenden Schachtelecke. So erhältst du Dreiecke, die du ebenfalls auf die Schachtel klebst. Das verhindert, dass du unschöne Schnittkanten übrig behältst. Jetzt werden alle überstehenden Teile an die Box geklebt, dabei wird das Papier an den Innenkanten entlang umgeschlagen und im Inneren der Box festgeklebt.

    Im nächsten Schritt habe ich die Klappe beklebt. Dafür legst du die Schachtel mit der Klappe und dem Rücken auf das Geschenkpapier. Um die Rückenseite der Schachtel sauber zu bekleben, musst du wieder von der Papierecke auf die Ecke der Schachtel zuschneiden. Wie du sehen kannst, falte ich mir das Papier dafür entsprechend in Dreiecke. Im Anschluss musst du die Kanten für den Deckel einschneiden, damit du die Schachtel wieder verschließen kannst. Beim Bekleben der Box habe ich zuerst die überstehenden Dreiecke an die Schachtel geklebt. Anschließend kannst du den gesamten Deckel mit Kleber einstreichen und das Papier dort ran drücken. Beim Umschlagen des Papiers auf die Innenseite habe ich etwa die Hälfte des überstehenden Papiers festgeklebt und den Rest abgeschnitten. Wenn du alle überstehenden Papierteile festgeklebt hast, erhältst du deine fertige Geschenkbox.

    Schritt 2: Pillow-Boxen aus Toilettenpapierrollen

    Damit kommen wir zu den Pillow-Boxen aus Toilettenpapierrollen. Diese sind besonders gut geeignet für kleine Geschenke wie Anhänger oder Schmuck. Ich zeige dir, wie du sie selbst herstellen kannst.


    Du benötigst:

  • Geschenkpapier
  • Toilettenpapierrollen
  • einen Prittstift
  • einen Bleistift
  • ein Glas
  • einen Cutter oder eine Schere
  • Im ersten Schritt musst du die Toilettenpapier flachdrücken. Nun bestreichst du die Oberseite mit dem Prittstift. Diese legst du anschließend auf das Geschenkpapier. Lege die Rolle so an, dass die an der Seite mit dem Geschenkpapier abschließt, aber oben und unten genug Platz bleibt, um das Papier vollständig um die Rolle zu schlagen. Bestreiche anschließend die andere, nun oben liegende Seite der Toilettenpapierrolle mit Kleber und schlage das Geschenkpapier um. Nun ist die gesamte Rolle mit Papier beklebt.

    Nehme nun ein Glas und schiebe es auf die Rolle. Dabei kannst du selbst bestimmen, wie weit du die Papprolle einknicken willst. Benötigst du im Inneren der Box am Ende mehr Platz, solltest du das Glas nicht ganz so weit auf der Rolle platzieren. Zeichne nun den Umriss des Glases mit einem Bleistift nach. Im Anschluss ritzt du entlang der Bleistiftlinie die Pappe mit dem Cutter etwas ein. Auf diese Weise lässt sich die Pappe besser eindrücken. Diesen Vorgang wiederholst du auf beiden Seiten der Klopapierrolle.

    Schlage nun entlang dieser Linien die Pappe ein. Et voilá, fertig ist deine Pillow-Box!

    Schritt 3: Verzieren und den Kalender zusammenstellen

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    Größere Geschenke, die für die Boxen, die du zuhause hast, zu groß sind, kannst du auch einfach so einpacken. Nun verzierst du mit Hilfe der gesammelten und gekauften Sticker sowie dem Geschenkbank die Pakete. Damit ist dein Adventskalender so gut wie fertig!
    Wenn du gerne einen Kalender verschenken möchtest, der an die Wand gehängt werden soll, dann kannst du nun den Bindfaden und die Dekoklammern zur Hand nehmen. Befestige an den Geschenken Schlaufen. Diese ziehst du durch ein langes Stück Bindfaden und fixierst sie mit den Klammern. So erhältst du einen wunderschönen Wandadventskalender.
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    Das Extra: Verzierte Geschenktüten

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    Letztes Jahr habe ich einen Adventskalender nur aus Butterbrottüten gebastelt. Diese habe ich mit Dekoband, Washi Tape und Stickern verziert. Für den besonderen Hingucker habe ich zudem Weihnachtsmotivtüten in einem Deko-Fachgeschäft gekauft. Diese kommen dieses Jahr auch wieder zum Einsatz. Sie eignen sich aber auch hervorragend zum Verschenken von Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenken.

    Hat dir der Kalender gefallen? Wie gestaltest du deinen eigenen Adventskalender? Über Fotos und Wortmeldungen freue ich mich sehr!

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    Celsy

    Celsy

    Ich bin Gründerin dieses Magazins, freischaffende Texterin und Redakteurin und deine freundschaftliche Ansprechpartnerin für all die Dinge, die das Leben schöner machen. Außerdem bin ich Vollzeit-Chaotin mit großem Herzen, beißendem Humor und habe immer für jeden eine Tasse Kaffee da.
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